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Wie Melodien zieht es mir, op. 105, no. 1 (1886)
Words by Klaus Groth; Music by Johannes Brahms

Wie Melodien zieht es
Mir leise durch den Sinn,
Wie Frühlingsblumen blüht es
Und schwebt wie Duft dahin.

Doch kommt das Wort und faßt es
Und führt es vor das Aug’,
Wie Nebelgrau erblaßt es
Und schwindet wie ein Hauch.

Und dennoch ruht im Reime
Verborgen wohl ein Duft,
Den mild aus stillem Keime
Ein feuchtes Auge ruft.


Thoughts, like melodies,
Steal softly through my mind,
Like spring flowers they blossom
And drift away like fragrance.

Yet when words come and capture them
And bring them before my eyes,
They turn pale like grey mist
And vanish like a breath.

Yet surely in rhyme
A fragrance lies hidden,
Summoned by moist eyes
From the silent seed.


English translation © Richard Stokes